"Das Kind im Blick"

Als wir uns innerhalb der Planungsgruppe zur Umwandlung von der Sekundarschule zur Gesamtschule darüber ausgetauscht haben, worin unsere Stärken liegen, erfuhren wir von den beteiligten Grundschulen:

• "Die Lehrerinnen und Lehrer setzen sich sehr für die Belange der Kinder ein."
• "Die Kinder beschreiben, dass sie sich an der neuen Schule sehr wohl fühlen."
• "An der Schule werden die Kinder individuell gefördert."

Das liegt darin begründet, dass wir neben unserem Bildungsauftrag auch unseren Erziehungsauftrag sehr ernst nehmen.
Unser Ziele bestehen darin,
• dass sich die Schülerinnen und Schüler als selbstbestimmte Menschen wahrnehmen,
• dass sich die Schülerinnen und Schüler als Teil einer Gemeinschaft erleben,
• dass die Schülerinnen und Schüler bestmögliche Bildungsabschlüsse erreichen.

Das Erreichen wir durch:

Lernentwicklungsgespräche mit allen Schülerinnen und Schülern
Jede Woche finden in einer Mittagspause Einzelgespräche der Klassenleitungen mit ihren Schülerinnen und Schülern statt. Zentrale Frage als Gesprächseinstieg: "Was fördert/was erschwert dein Lernen?". 
Anknüpfend an den Aussagen des Kindes werden Zielvereinbarungen getroffen.
In einer Mittagspause werden pro Klasse i. d. R. drei Gespräche geführt. - häufig bei Doppelbesetzungen der Klassenleitungen. So erfährt jedes Kind im mehrwöchigen Rhythmus ein Lernentwicklungsgespräch.

wöchentlicher Klassenrat
Hier werden aktuelle Themen der Klassengemeinschaft bearbeitet und praktische Demokratie und Mitbestimmung gelebt.

Schüler*innen-Eltern-Sprechtagen
Gesprächsleitfaden für den Sprechtag ist ein Einschätzungsbogen. Kind, Klassenleitung und möglichst auch Eltern schätzen anhand vorgegebener Kriterien das Arbeits- und Sozialverhalten ein.
Auf dieser Grundlage werden Zielvereinbarungen für jedes Kind schriftlich festgehalten.

Aussagen zum Arbeits- und Sozialverhalten als Beilage zum Zeugnis
Die Zeugnisse enthalten Aussagen zum Arbeits- und Sozialverhalten des Kindes.

Mitverantwortung statt Bestrafung bei Konfliken
Sollten zwischen den Kindern Konflikte auftreten, ist es häufig besser, alle Beteiligten (Opfer, dessen Freunde/Freundinnen und Tätergruppe) an einen Tisch zu, Mitgefühl für beide Positionen zu erzeugen und Lösungen mit Vereinbarungen herbeizuführen. 

Austausch- und Beratungsnetz des pädagogischen Personals
Wenn ein Kind Probleme hat, unterstützen zunächst die Klassenleitungen. In wöchentlich stattfindenden Besprechungen werden Möglichkeiten der Unterstützungen durch Abteilungsleitung, Beratungslehrerin und Schulsozialarbeiterin besprochen. Vereinbarungen zum weiteren Vorgehen werden abgestimmt.

Pädagogische Konferenzen
Neben den Zeugniskonferenzen nehmen wir uns zwei Mal im Jahr die Zeit, mit allen Lehrkräften, die in einer Klasse unterrichten, über den Entwicklungsstand und die Bedarfe eines jeden Kindes auszutauschen und zu beraten.